Mari Copenys Aktivismus Geschichte beginnt, als sie 8 Jahre alt ist.
Das Mädchen wächst im amerikanischen Flint, Michigan auf. 2014 werden die Bezugsquellen der örtlichen Wasserversorgung vom Detroit River und dem Lake Huron auf den Flint River umgestellt, ohne dabei eine ausreichende Prüfung und Reinigung des Wassers vorzunehmen. Das führte zu einer gefährlich hohen Bakterienkonzentration und zusätzlich gaben alte Leitungen gesundheitsschädigendes Blei ins Leitungswasser ab. Dadurch litt die Bevölkerung unter anderem an Krankheiten und starken Einschränkungen im Alltag, da sie von nun an auf abgepacktes Wasser angewiesen waren.
Ein Brief an den Präsidenten
Mari war es unbegreiflich, wie die amerikanische Regierung so ein Vorgehen tolerieren konnte und schrieb kurzerhand dem damaligen Präsidenten Barack Obama einen Brief, in dem sie auf die Wasserkrise aufmerksam machte. Tatsächlich antwortete er ihr und flog sogar in ihren Heimatort Flint, um das Problem auf die nationale Agenda zu bringen.
Obwohl er große Mengen Fördergelder zur Verbesserung der Situation bereitstellte, konnte das Problem nicht langfristig gelöst werden. Daher kämpfte Mari weiter und stellte großflächige Spendenaktionen auf die Beine, um den benachteiligten Bewohnerinnen und Bewohnern Flints abgepacktes Wasser zur Verfügung zu stellen.
…doch damit nicht genug!
„Little Miss Flint“ ist mittlerweile gerade einmal 13 Jahre jung und weiterhin sehr engagiert in Sachen soziale Ungleichheit und Klima- und Wasserschutz. Sie hat das „Flint Kids Project“ auf die Beine gestellt und damit so viele Spenden gesammelt, um 16.000 Rucksäcke, gefüllt mit Schulmaterialien, Spielzeugen und Kleidung, an Kinder aus sozial schwachen Familien zu spenden.
Aktuell kooperiert sie außerdem mit einem Wasserfilter-Unternehmen, um sauberes Trinkwasser für mehr Menschen verfügbar zu machen.
#WednesdaysForWater
Diesen Hashtag führte sie auf Twitter ein und stellt jeden Mittwoch einen Ort vor, der Probleme mit einer sicheren Wasserversorgung hat, um dieses wichtige Thema in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu bringen.