Seeforelle

SeeforelleDas österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) hat in Abstimmung mit dem Verband Deutscher Sportfischer e.V. (VDSF) dem Deutschen Angler Verband e.V. (DAV), dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) und dem Verband Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST) die Forelle zum Fisch des Jahres 2013 gewählt. Was wir als „Forelle“ kennen ist, jedoch gar nicht ein einziger Fisch, sondern es sind gleich drei genetisch gleiche, doch in verschiedenen Habitaten (Lebensräumen) lebende Schwestern. Sie tragen die Namen Bachforelle, die Seeforelle und die Meerforelle. In Österreich haben der Österreichische Fischereiverband sowie die Landesfischereiverbände gemeinsam mit dem Bundesamt für Wasserwirtschaft die aktuelle Bedrohung der Seeforelle aufgegriffen und proklamieren sie zum österreichischen Fisch des Jahres 2013.

Lebensraum führt zu Anpassung

Trotz ihrer Ähnlichkeiten haben sich die drei Forellenarten äußerlich an ihren jeweiligen Lebensraum angepasst: während Bachforellen mit 20 – 40 cm und 1 – 1,5 kg in der Regel relativ klein bleiben, wird die Seeforelle 40 – 80 cm lang und 10 – 15 kg schwer. Die Meerforellen erreichen sogar eine Länge von 140 cm und ein Gewicht von 50 kg. Allein diese Größenunterschiede sind ein wunderschönes Beispiel dafür, wie sehr der Lebensraum die Entwicklung einer Tierart prägen kann. Deshalb nennt man die von ihrem jeweiligen Lebensraum beeinflussten Unterarten eines Fisches auch „Ökotypen“.

|“In einem Bächlein helle, da schoss in froher Eil

Die launige Forelle, vorüber wie ein Pfeil!“

Die Seeforelle – was macht sie aus?

Die Seeforelle führt viele Namen: Illlanken, Lachs, Lachsforelle, Rheinlanken oder Salfisch. Der Raubfisch hält sich in klaren, kalten Seen bis in einer Seehöhe von 1.800 Meter auf. Das Verbreitungsgebiet umfasst Skandinavien, Schottland, Irland, Großbritannien, das Baltikum, Nordrussland und die Alpenländer – also auch Österreich.

Die Seeforelle ist in den stehenden Gewässern des Alpen- und Voralpengebietes die größte ihrer Art. Sie hat einen blaugrauen oder grüngrauen Rücken sowie helle Seiten mit dunklen Flecken. Mitunter befinden sich zwischen den dunklen Flecken auch rostbraune oder orangefarbene Tupfen. Der Körper ist torpedoförmig und seitlich etwas abgeflacht. Das Maul der Seeforelle ist endständig, also Ober- und Unterkiefer sind gleich lang, ihre Maulspalte reicht bis hinter das Auge und die Kiefer tragen viele spitze Zähne. Ältere Männchen haben oft einen kräftigen Laichhaken. Junge Seeforellen haben eine etwas eingebuchtete Schwanzflosse, mit zunehmendem Alter wird ihr Ende gerade.

Nicht zu verwechseln: Seeforelle & Bachforelle

Im Gegensatz zur Seeforelle hat die Bachforelle rote Tupfen mit hellblauer Umrandung, trägt aber keine schwarzen Flecken bis zum Bauch. Ist man sich als Anglerin oder Angler nicht sofort sicher, so ist der jeweilige Fisch umgehend und schonend ins Wasser zurückzusetzen, um nicht versehentlich eine untermassige Seeforelle zu töten.

Lebensraum:

Die Lebensräume der Seeforelle sind tiefe, kalte und sauerstoffreiche Alpen- und Voralpenseen. Ältere Fische ab der Geschlechtsreife (4 – 5 Jahre) leben in Tiefen von bis zu 40 Meter (Grundforellen), die jüngeren Seeforellen (Schwebforellen) halten sich in den oberen Wasserschichten beziehungsweise nahe dem Ufer auf. In den einzelnen Alpen- und Voralpenseen kann es durchwegs zur Ausbildung spezifischer Formen kommen. Eine durchschnittliche Seeforelle ist zwischen 40 cm und 80 cm lang. Längen bis 140 cm und ein Gewicht von 30 kg sind hingegen sehr seltene Ausnahmen. Im Schnitt werden Seeforellen 8 bis 12 Jahre alt.

Quellen: Wikipedia, Österreichisches Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz

Fischereimuseum Zug Seeforellen

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