Eisklettern

Eisklettern ist ein sehr anspruchsvoller Bergsport. Dementsprechend sind die Anforderungen an die jeweiligen Kletterinnen und Kletterer sehr hoch. Wie das Wort „Eisklettern“ bereits aussagt, besteht diese Sportart aus dem Erklettern von Eisformationen, wie beispielsweise gefrorenen Wasserfällen und Eiszapfen. Die Sportlerinnen und Sportler verwenden Steigeisen und Eisgeräte, d.h. spezielle Eispickel, um am Eis nach oben zu klettern. Eisfallklettern ist eine Spezialdisziplin des alpinen Kletterns, für das Kenntnisse über den Klettervarianten ohne Schnee notwendig sind.

 
Genau wie beim Sport- oder Felsklettern sind Eiskletterinnen und Eiskletterer für die eigene Sicherheit und die des Kletterpartners zuständig – beide sind mit einem Sicherungsseil verbunden. Es gibt jedoch einen sehr großen Unterschied zwischen dem Sportklettern und dem Eisfallklettern: Vormontierte Bohrhaken gibt es beim Eisfallklettern in der Regel nicht. Somit müssen die Sicherungen, also die Eisschrauben an denen das Seil festgemacht werden kann, selbst gelegt und nach der Begehung eines gefrorenen Wasserfalls auch wieder entfernt werden. Die Eisschrauben müssen mithilfe von speziellen Eisgeräten in den gefrorenen Untergrund geschlagen werden. Aufgrund der Sonderausrüstung wie z. B. Steigeisen und Eispickel ist die Verletzungsgefahr tendenziell höher als beim Sport- und Felsklettern. Im Falle eines Sturzes müssen diese spitzen Gerätschaften auch unter Kontrolle gehalten werden.
 
Interessierten wird empfohlen sich mit den alpinen Sicherungstechniken vertraut zu machen, d.h. Sicherungen selbst zu legen und Standplätze zu bauen. Kletterinnen und Kletterer sollten allgemein immer einen kühlen Kopf bewahren und bei Überforderung niemals die Flucht nach vorne antreten. Eisfallklettern gilt als komplexes Betätigungsfeld im Bergsport und sollte somit nicht ohne Klettervorkenntnisse ausgeübt werden. Die nötigen Kenntnisse sind am sichersten durch professionelle Kletterkurse zu erlernen.

Eisklettern am Limit

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