Kanu fahren

Kanu mit FüßenMit dem Kanu oder Paddelboot ist es möglich durch zahlreiche Gewässer zu rudern. Je nach Art des Kanusports ist dabei mehr oder weniger (Wild)wasserspass inkludiert. Denn Kanufahren ist das, was man aus ihm macht: Es kann einerseits die Entspannung im Vordergrund stehen, andererseits kann es als anstrengender Ausdauersport betrieben werden. Kanusport ist sehr vielseitig und zählt zu den risikoarmen Wassersportarten, weshalb es von SeniorInnen bis zu Kindern betrieben werden kann. Natürlich nur dann, wenn das Paddelboot nicht im Wildwasser vorwärts bewegt wird, denn dann steigt das Risiko und es sollte ein dementsprechender Ausbildungskurs besucht werden. Zumeist sind beim Kanufahren Kraft und Ausdauer von Nöten. Ein guter Koordinations- und Gleichgewichtssinn sollten bei KanutInnen auch nicht fehlen.

Kanufahren ist eine Wassersportart, bei der sich eine Person – „Kanute/Kanutin“ genannt – in einem Kanu sitzend durch Paddelschläge auf dem Gewässer vorwärts bewegt. Im Gegensatz zum Rudern besteht beim Kanu keine feste Verbindung zwischen Paddel und Boot. Für das Kanu gibt es einige sportliche Disziplinen. Bei Wettkämpfen sind der Kanurennsport, Kanuslalom, Wildwasserrennsport und Kanupolo etabliert. Abgesehen davon, gibt es aber auch eine Vielzahl an Freizeitsportarten. Beispielsweise eignet sich Kanuwandern perfekt für jung und alt, denn die körperlichen Anforderungen dafür sind gering. Kanuwandern ist das Befahren eines ruhigen Gewässers mit einem Kanu. Diese – zumeist – idyllischen Ausflüge werden gerne mit einem Campingausflug verbunden.

Auf Großgewässern gibt es das so genannte Küstenkanuwandern. Hier sind die Anforderungen an die  körperliche Fitness und das Beherrschen von Rettungstechniken bedeutend wichtiger. Personen die diesen Freizeitsport ausüben, sollten über eine passende Ausrüstung verfügen. Kenntnisse über die Gezeiten und das Wetter sind unumgänglich.

Wildwasserpaddeln wird – wie der Name bereits preisgibt – auf Wildwasser betrieben. Dafür werden unterschiedliche Boote, je nach Gewässer und Schwierigkeitsgrad verwendet. Wichtig dafür ist eine genaue Erkundung und Berücksichtigung von den Wasserpegelständen.

Playboating, früher bekannt als Kanurodeo, ist der spielerische Umgang mit dem Wildwasser. Dabei werden Akrobatikfiguren mit dem Kanu ausgeführt. Als Ergänzung zu ihrer eigenen Fahrt führen viele WildwasserpaddlerInnen bei ihren Touren an geeigneten Stellen Figuren aus. Allerdings sind die speziellen Kanuakrobatik-Boote nicht für alle Wildwasserstrecken geeignet – und umgekehrt gelingen mit anderen Wildwasserbooten manche Figuren nicht so leicht.

Ein weitere Art des Kanufahrens ist das Faltboot. Es ist ein zerlegbares Boot. Es besteht aus einem zerlegbaren Innengerüst und einer darüber gespannten flexiblen Bootshaut. Auch Kanus gibt es in einer Faltbootausführung.  Erbaut wurde das erste Faltkajak 1905 von dem Architekturstudenten Alfred Heurich, der dieses für eine Befahrung der Isar nutzte. Schon 1907 begann die Serienfertigung. Faltboot fahren wurde in den folgenden Jahrzehnten zu einem Massensport. Während des zweiten Weltkriegs sank die Popularität des Sports und erreichte das Niveau der Spitzenzeiten nicht mehr. Heute gibt es eine kleine Renaissance und das Faltboot kommt wieder häufiger zum Einsatz – auch auf Kanustrecken.

uncut! - Faltboot - Linzer Faltboot Club - generationblue

 

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