Rodeln

Winter PlayIm Sommer bieten Sommerrodelbahnen Spaß für die ganze Familie. Diese Bahnen bestehen aus Schienen oder Rinnen und den dazugehörigen Schlitten, die einen den Berg hinab führen. Zumeist wird deren Start anhand eines Lifts oder zu Fuß erklommen. Mit dem speziellen Schlitten wird die jeweilige Sommerrodelbahn hinunter gerast. Für die Regulierung der Geschwindigkeit sorgt eine Handbremse. Aber eigentlich kommt das Rodeln ja aus der Winterzeit.
Rodeln im Winter
Bei Jung und Alt ist das Winterrodeln, das auch unter der Bezeichnung Schlittenfahren bekannt ist, eine sehr beliebte Freizeitbeschäftigung. Benötigt werden dazu lediglich ein verschneiter Hügel und eine Rodel, also ein Schlitten, d.h. ein Gerät das aus zwei Kufen und einem Gestell besteht. Zum Rodeln sollte eine wasserfeste Winterbekleidung getragen werden und im Idealfall ein Helm zum Schutz für den Kopf. Die häufigste Variante des Freizeitrodelns ist das Rodeln auf Spielplatzhügeln oder an präparierten Waldhängen. Dabei wird die Rodel selbst auf den Berg gezogen, weshalb diese Rodelart auch gesund ist. Denn beim Hochziehen bzw. Hochgehen des Hangs kommt das Herz-Kreislauf-System in Schwung. Für fortgeschrittene Rodlerinnen und Rodler gibt es professionelle Rodelbahnen mit Lift, teils sogar mit Flutlicht, um bei Nacht zu rodeln. Derartige Rodelstrecken sind nach Schwierigkeitsgraden eingeteilt, an die sich die Rodlerinnen und Rodler auch halten sollten. Denn das Hinabsausen ist nicht ungefährlich. Es benötigt Lenkübungen an ungefährlichen Streckenabschnitten, damit diese verletzungsfrei bewältigt werden können.
Rodeln als Wettkampfsportart
Rodeln ist auch eine Wettkampfsportart, die entweder auf Naturrodelbahnen – das sind meistens kurvenreiche Forststraßen oder dafür vorgesehene Bergstraßen – oder auf Kunstbahnen, also in Eiskanälen, ausgeübt wird. Natürlich sind alle diese Bahnen entsprechend gesichert, damit sich die Rodlerinnen und Rodler im Falle eines Sturzes nicht schwer verletzen. Beim Sportrodeln muss die jeweilige Rennstrecke in der schnellst möglichen Zeit bewältigt werden. Beim Start wird der Schlitten mit den Händen beschleunigt. Auf Kunstbahnen wird die Rodel durch das Verlagern des Körpergewichtes gelenkt. Auf den Naturrodelbahnen wird der Schlitten noch zusätzlich mit Hilfe der Beine, Arme und Hände gelenkt. Durch jedes Lenkmanöver verliert der Schlitten an Geschwindigkeit, weshalb es auf das Gespür und Geschick des Fahrers/der Fahrerin ankommt, damit er auf seiner Rodel möglichst sicher und schnell unterwegs ist. Seit 1955 finden Rodel-Weltmeisterschaften statt. Außerdem ist Rodeln seit 1964 eine Olympiadisziplin.

Rodeln in Obergurgl

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