Die Koppe ist klein und gut getarnt. Sie zählt zu den Bodenfischen und liebt besonders sauerstoffreiche und kalte Bäche. Ein guter Koppenbestand zeugt von hervorragender Wasserqualität. Die Koppe besitzt einige Eigenheiten: Sie ist ein Fisch ohne Schwimmblase, mit der andere Fische im Wasser rauf und runterschweben. Sie kann also eigentlich gar nicht richtig schwimmen, sondern „springt“ von Stein zu Stein. Außerdem können Koppen sehr schnell ihre Farbe verändern und sich so optimal an den Untergrund anpassen. Sie lebt meist gut getarnt und versteckt unter Steinen. Man muss schon genau hinsehen, um sie zu Gesicht zu bekommen.
Bei der Laichzeit gibt es große Unterschiede von Gewässer zu Gewässer. Meist fällt sie in den Zeitraum Februar bis Mai. Der Milchner (Männchen) baut eine Grube unter Steinen, in die der Rogner (Weibchen) seine Eier ablegt. Der Milchner bewacht das Nest, bis die Jungfische nach vier bis fünf Wochen schlüpfen.
Einfach besonders
Hat man eine erspäht, dann zeigt die Koppe ihr unverwechselbares Aussehen. Mit ihrem großen Kopf und ihrem breiten Maul wirkt sie, trotz ihrer geringen Größe von 10 bis 15 Zentimetern, recht imposant. Ihr dicker Kopf brachte ihr im Volksmund den Namen „Bullenkopf“ ein. Die Färbung des keulenförmigen Körpers ist bräunlich bis dunkelgrau, mit unregelmäßiger Marmorierung, was die Koppe in Ruhestellung auf steinigem Untergrund nahezu unsichtbar macht. Ihn zieren sehr große fächerförmige Brustflossen und zwei Rückenflossen mit Stachelstrahlen.
Unter Schutz
Früher war die Koppe ein gern verwendeter Köderfisch für die Forellenpirsch. Aber nachdem die Koppe europaweit unter besonderem Schutz steht, sollte man auch bei uns – obwohl sie teilweise noch sehr häufig auftritt – Koppenbestände schonend behandeln. Immerhin ist sie ein hervorragender Futterfisch für die Forelle.
Quellen: Wikipedia