Die Zope hat viele Namen. Sie wird auch Schwuppe, Pleinzen, Schwabe, Zoop, Schwopen, Swoop oder Spitzer genannt. Sie ist ein Karpfenfisch, der in den langsam fließenden Mittel- und Unterläufen großer Flüsse Mitteleuropas und Seen Osteuropas, aber auch in den untersten Flussregionen des norddeutschen Küstengebietes vorkommt. Manchmal leben sie auch in Teichen. In Österreich findet man sie in der Donau und im Neusiedlersee. Lebt die Zope in Flüssen dann bevorzugt sie ufernahe Bereiche. Lebt sie in Seen besiedelt sie eher die offenen Wasserzonen. Als Nahrung dienen der Zope in jedem Lebensraum Bodentiere aller Art. Im freien Wasser ernähren sie sich auch von Plankton. Durch den immer stärkeren Verbau von Flüssen, der die Laichwanderung verhindert und die Laichgründe zerstört, ist die Zope heute in ihrem Bestand gefährdet. Die Zope reagiert recht empfindlich auf Gewässerverschmutzung was ebenfalls zu ihrem Rückgang beigetragen haben könnte.
Langsam im Wachsen
Zopen wachsen eher langsam und daher erreichen sie erst mit drei bis vier Jahren eine Länge von 16 Zentimetern. Ausgewachsen sind sie im Alter von acht bis elf Jahren durchschnittlich 25 Zentimeter lang. Die größten Fische wurden aber auch schon mal 45 Zentimeter und wogen 1,5 Kilo. Im Durchschnitt wiegen sie aber nur 300 bis 600 Gramm. Ihre Lebenserwartung liegt bei 18 Jahren.
Der Körperbau der Zope ist mäßig hochrückig, wobei er seitlich abgeflacht ist. Sie hat ein endständiges, zugespitztes Maul mit einer engen Maulspalte. Ihr Kopf ist relativ klein und so scheint die Schnauze kurz und spitz. Die über 30-strahlige Afterflosse der Zope ist sehr lang gezogen und misst mit unter bis zu einem Drittel der Körperlänge. Sie hat hat auch sehr lange Brustflossen, die zurückgelegt die Basis der Bauchflossen erreichen können. Die Schwanzflosse ist asymmetrisch, wobei die untere Hälfte verlängert ist. Die Zope hat kleine Schuppen, und zwar 66 bis 73 entlang der Seitenlinie, und ist sehr unterschiedlich gefärbt. Der Kopf und der Rücken sind dunkelgrau und glänzen bläulich bis grünlich, was leicht metallisch wirkt. Die Körperfarbe ist schmutzig-weiß, wobei die Kehle orangefarben und die Flanken silbrig glänzend mit gelblichem oder rötlichem Anflug sind. Ihr Bauch ist weißlich. Die paarigen Brust- und Bauflossen sind gelblich mit dunklen Ecken, die Rücken- , Schwanz- und Afterflosse farblos bis schmutzig-weiß und dunkelgrau gesäumt.
Flussaufwärts zum Laichplatz
Mit drei Jahren werden die Männchen geschlechtsreif, die Weibchen ein Jahr später. In den Monaten April bis Mai begeben sich beide Geschlechter auf Wanderung flussaufwärts. Hier finden sie saubere kiesige Flussabschnitte, die sie zur Fortpflanzung brauchen. An überströmten, von Pflanzen bewachsenen Stellen legen die Zopen-Weibchen ihre Eier ab, die nach zehn bis 15 Tagen schlüpfen.
Quellen: Fischlexikon.info , Wikipedia , Fischlexiokon.eu