Flüsse, Bäche und Auen sind Leben: Sie prägen die Landschaft Österreichs, sind Erholungsorte für uns Menschen und bieten wichtige Lebensräume für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Durch menschliche Eingriffe in den vergangenen Jahrhunderten hat sich der Zustand unserer Fließgewässer stark verschlechtert. Damit auch zukünftige Generationen den wertvollen Erholungs- und Lebensraum Fluss erleben können, müssen Verbesserungsmaßnahmen gesetzt werden.
Die Gewässerökologie betrachtet Gewässer als Ökosysteme und Lebensräume und zeigt auf, wie sich Gewässer und die darin lebenden Tiere und Pflanzen wechselseitig beeinflussen. Österreichs Flusslandschaften beheimaten viele Lebewesen, wie Fische, Insekten, Muscheln, Krebse, Algen oder Wasserpflanzen. Jedes Lebewesen hat andere Ansprüche an seinen Lebensraum. Manche brauchen kalte, rasch fließende Gewässer und andere eher warme, langsam fließende. Verändert sich die Beschaffenheit eines Gewässers, können bestimmte Arten unter den neuen Bedingungen nicht mehr leben.
Investition in die Zukunft
Aktuell verfehlen fast 60 Prozent der Flüsse in Österreich das Ziel eines guten ökologischen Zustands. Das zeigt, wie wichtig gewässerökologische Verbesserungsmaßnahmen sind. Bis 2027 will Österreich die Gewässerstrukturen nachhaltig verbessern und natürlich Lebensräume in und an Flüssen und Bächen gesichert oder wiederhergestellt haben.
Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums der österreichischen Gewässerökologieförderung hat das BML eine spannende Broschüre herausgebraucht. Hier geht’s zum Download: „Lebenswerte Flüsse“