„Der Boden kann so trocken sein, dass er das Wasser nicht aufnehmen kann.“ (Helena 16, Steiermark)
Wasserplanet Erde
Wir leben auf einem „Wasserplaneten“. 71% der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt. Die gesamten Wasservorkommen der Erde belaufen sich auf ca. 1,4 Milliarden Kubikkilometer. Den größten Anteil an der Gesamtwassermenge haben die Meere mit über 97%. Von den verbleibenden 3% Süßwasser ist der Großteil in den Polkappen und Gletschern als Eis gebunden. Übrig bleibt weniger als 1% Süßwasser als Grund- und Oberflächenwasser. Berücksichtigt man davon noch jene Teile, die z.B. zu tief liegen und nicht genutzt werden können, verbleiben lediglich 0,2% der Gesamtwassermenge auf der Erde, die uns Menschen als Trinkwasservorrat zur Verfügung steht.
Wasserknappheit
Die Ursachen der vorherrschenden Wasserknappheit liegen nicht nur in der ungleichen Verteilung. Auch der prognostizierte Anstieg der Weltbevölkerung, Verschwendung von Wasser, der erhöhte Wasserbedarf zur Herstellung von Gütern und Lebensmitteln, Wasserverschmutzung, Eingriffe in das Ökosystem (wie z.B. Abholzung, Oberflächenversiegelung, etc.), die übermäßige Nutzung des Grundwassers sowie der Klimawandel werden in manchen Regionen der Welt die Wasserknappheit in Zukunft noch verstärken. Die bislang noch fehlende bzw. unzureichende Versorgung eines großen Teils der Weltbevölkerung mit sauberem Trinkwasser, sowie mit einer ausreichenden Menge Nutzwasser, stellt eine der größten Herausforderungen der Menschheit in den nächsten Jahrzehnten dar.
Klimawandel
Die Auswirkungen des Klimawandels sind weltweit zu spüren. Die für den Menschen auffälligsten Folgen sind Trockenheit und Dürren, Überschwemmungen, steigende Meeresspiegel und schmelzende Gletscher. 3/4 aller Naturkatastrophen hängen bereits jetzt mit Wasser und Klima zusammen. In vielen Gebieten der Erde leiden die Menschen unter Wasserknappheit, die durch den Klimawandel noch verschärft wird. Eine Verschlechterung des Zugangs zu sauberem Trinkwasser hat vor allem negative Folgen für die Nahrungsmittelversorgung und die Gesundheit der Betroffenen.
Zwar sind Klimaänderungen Teil der Erdgeschichte, dennoch sollten wir mit unserem Verhalten dazu beitragen, auf das Klima unserer Erde zu achten.
Saurer Regen
Als sauren Regen bezeichnet man Niederschläge, deren pH-Wert niedriger ist als 5,5. Die Hauptursache für sauren Regen ist die von Menschen verursachte Luftverschmutzung. Durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe wie Kohle und Öl steigt der Kohlendioxidgehalt der Luft stark an, und wird von Regenwasser aufgenommen. Der natürliche pH-Wert des Niederschlags sinkt daher durch die verstärkte Bildung von Kohlensäure. Durch diese Verbrennungsvorgänge gelangt auch Schwefeldioxid in die Luft, wo es vom Regenwasser aufgenommen wird. Im Wasser löst es sich dann zu Schwefelsäure.
Schwefelsäure ist sowohl für Menschen als auch Tiere und Pflanzen schädlich.
Saurer Regen führt zu einer Versauerung des Bodens und stört so seine natürliche Zusammensetzung. Auch das Leben in und das Gleichgewicht von Gewässern werden vom sauren Regen beeinflusst. Sinkt der pH-Wert beträchtlich unter den natürlichen Wert von 5,5, erkranken Fische und Amphibien. Aluminium, das auf Grund der Säuren aus den Böden gewaschen wurde, gelangt in Flüsse, Bäche und Seen und nimmt Einfluss auf Tier- und Pflanzenwelt.