Der Fluss Lech ist eine Lebensader für zahlreiche Dörfer und Städte und schafft mit dem Lechtal eine wunderschöne Wildflusslandschaft. Entstanden ist der Fluss durch den Lechgletscher. Er entspringt in Vorarlberg, prägt dann das Lechtal – eine der letzten Wildflusslandschaften Europas – und fließt dann über den Lechfall in Füssen im Allgäu weiter bis nach Augsburg. In Marxheim mündet der Lech in die Donau.
Naturschauspiel und Wirtschaftsfaktor
Im Mittelalter diente der Lech vor allem als Transportweg zur Donau für Flößer und Handelswaren. Heute wird der Lech zur sauberen und vor allem erneuerbaren Energiegewinnung im Alpenraum genutzt – zum Beispiel beim aufgestauten Forggensee.
Das Tiroler Lechtal ist ein wunderschönes Erholungsgebiet. Breite Schotterbänke prägen das Landschaftsbild, der Fluss darf naturbelassen seines Weges strömen. Das Lechtal gilt als beliebtes Ziel für Wanderer und Outdoorfans.
Einen Besuch wert ist der Lechfall. Über eine im 18. Jahrhundert angelegte Staustufe fällt der Lech über fünf Stufen in eine enge Klamm.
Kaltes klares Wasser
Besonders faszinierend ist das türkis-schimmernde und klare Wasser der Lech, das vor allem dem Mineraliengehalt und der niedrigen Wassertemperatur zu verdanken ist. Durchschnittlich hat das Wasser nur 6 Grad Celsius. Der Lech ist sehr „steinreich“ – schon die Kelten nannten den Fluss Likates oder Licus. Das heißt so viel wie „Der Steinige“.