Die Gail ist ein landschaftliches Wildwasser-Juwel in Kärnten oder Osttirol und der größte Nebenfluss der Drau. Der einsam gelegene Fluss entspringt in Osttirol bei Kartitsch und ist bis zur Mündung in der Drau ca. 122 Kilometer lang. Die Gail fließt durch das Tiroler Gailtal in Osttirol und anschließend das Lesachtal, der obere Teil des Gailtals in Kärnten. Südöstlich von Villach mündet die Gail in die Drau.
Ursprünglicher Zustand und Renaturierungsmaßnahmen
Vor allem im Lesachtal ist die Gail noch in ihrem ursprünglichen Zustand. Neben der vom Aussterben bedrohten Deutschen Tamariske (eine Strauchart) kommen hier auch Flussuferläufer, Wasseramsel und Gebirgsstelze vor.
Früher war die Gail stark verzweigt und durch weite Auen und feuchte Wiesen, aber auch häufige Überschwemmungen geprägt. Im 19. Jahrhundert wurde der Fluss begradigt und der Talboden entwässert. So gibt es im Gailtal nur mehr wenige Reste der Feuchtwiesen. Seit den 1980ern werden in Villach und im Mittleren Gailtal aber wieder Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt. Die Vielfalt der Lebensräume wird erhöht. So haben wieder mehr Tier- und Pflanzenarten eine Heimat.
Sportlich unterwegs
Baden, wandern, Radfahren, Rafting, Kajak, Kanu, fischen… all das ist möglich in und an den Ufern der Gail! Viele wunderschönen Plätze entlang dem weitgehend naturbelassenen Fluss laden zum Verweilen, Abkühlen und Grillen ein. Am leichtesten ist dieser Ort mit dem Fahrrad erreichbar.