Die Myra ist ein niederösterreichischer Bach. Er entspringt aus der sagenumwobenen Myralucke – eine Quelle, die vom Grundwasser des Unterbergs gespeist wird. Die Klamm – ein sehr schmales Tal – mit den Wasserfällen ist etwa 600 Meter lang. Sie ist als Naturdenkmal geschützt. Am oberen und unteren Ende wird das Wasser jeweils zu einem kleinen Weiher gestaut, und der Myrabach fließt in vielen kleinen Wasserfällen durch die Klamm.
Mühlen und Sägewerke
Obwohl die Myra insgesamt nur wenige Kilometer lang ist, trieb sie früher viele Mühlen und Sägewerke im Myratal an. Die Bewohner*innen des Tals nutzten die Wasserkraft zum Mahlen von Gerste, Weizen und Hafer.
Geschichtsträchtiges Naturdenkmal
1885 hat der Österreichische Touristenklub hier einen bekannten Wanderweg ausgebaut. Insgesamt gibt es 26 Brücken und 8 Stiegen. Wandert man die vielen Brücken und Stege durch das enge romantische Tal hinauf, kann man sich gut vorstellen, dass das wilde Wasser schon immer Gäste angezogen hat: Schon 1802 wurden die Myrafälle erstmals in Reiseberichten erwähnt. Eine Gedenktafel erinnert auch an den Besuch von Kaiser Franz II, seiner Gattin Kaiserin Maria Theresia sowie deren Kindern.