Warum schwimmt Eis auf dem Wasser?

Eis kann viele verschiedene Formen annehmen: Hagel, Schnee, Schollen, Reif – es gibt 17 Arten von Eiskristallen. Wenn du schon einmal einen Eiswürfel in ein Glas Wasser gegeben hast, hast du sicher beobachten können, dass der kalte Klumpen kurz untertaucht, dann aber wieder nach oben schnellt und in der Flüssigkeit schwimmt.

Bei fast allen Stoffen ist es so: Wenn man sie abkühlt, ziehen sie sich zusammen und gehen unter. Wasser aber dehnt sich aus, wenn es bei null Grad Celsius gefriert. Und zwar so gewaltig, dass es dabei Flaschen im Eisfach und im Winter Wasserleitungen sprengen kann, ja sogar Felsen! Dass Eis eine geringere Dichte hat als Wasser, nennt man die Anomalie des Wassers.

Schutz vor dem Erfrieren

Wenn Teiche oder Seen von dicken Eisschichten überzogen werden, gefriert zum Glück für alle Wasserbewohner nur die oberste Schicht. In den darunter liegenden Schichten nimmt die Wassertemperatur zu, bis das Maximum von 4 Grad Celsius erreicht ist. Wegen dieser Wasseranomalie können Fische, Krebse, Insekten und Pflanzen also auch überleben, wenn die Welt draußen weiß erstarrt.

Salz und Eis

Wasser und Eis sind noch für eine Überraschung gut. Normalerweise gefriert Wasser bei null Grad. Gibt man aber Salz dazu, bleibt es auch bei viel tieferen Temperaturen flüssig. Das Salz in dieser „Kältemischung“ bewirkt, dass der Gefrierpunkt von Wasser deutlich herabgesetzt wird. In den Polregionen ist es aber so kalt, dass auch dieser Effekt nichts mehr bringt und das Salzwasser der Meere gefriert.

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