Was ist Klima, was ist Wetter?

Klima Wetter pixabayDas Wetter beschreibt einen kurzfristigen Zustand der Atmosphäre zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort, also beispielsweise am heutigen Tag in deiner Gemeinde. Zum Wetter gehören Faktoren wie Regen, Schnee oder Sonnenschein, aber auch Windstärke, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Das alles kann an einem einzelnen Tag an einem bestimmten Ort gemessen werden.

Wenn man hingegen vom Klima spricht, meint man, dass es in einem bestimmten Land oder in einer Region normalerweise warm oder kalt ist. In Österreich beispielsweise ist das Klima warm bis kühl gemäßigt – wir haben sowohl warme als auch kühle Temperaturen im Verlauf eines Jahres, aber normalerweise keine langfristige extreme Hitze oder Kälte.

Wetter und Klima: Kurzfristig vs. langfristig

Das heißt, im Gegensatz zum Wetter ist das Klima ein langfristiger Zustand. Wenn wir das Wetter in einem bestimmten Gebiet über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren messen und aufzeichnen, geben diese Informationen Aufschluss über das Klima in diesem Gebiet. Das Klima ist also nicht direkt messbar, sondern eine Statistik, die sich aus vielen einzelnen Informationen und Daten zusammensetzt.

Das Wetter kann sich sehr kurzfristig ändern – oft auch mehrmals innerhalb eines Tages, wenn wir beispielsweise an einen typischen Apriltag denken oder an das Wetter am Berg: Innerhalb von wenigen Minuten kann das Wetter von Sonnenschein auf Gewitter oder sogar Schneefall umschlagen. Das Klima kann sich zwar auch ändern, das dauert aber in der Regel viele Jahre.

Die Klimazonen der Erde

Die Klimazonen legen sich wie Gürtel um die Erde: Es beginnt beim Äquator, dort ist es am heißesten. Mit jedem weiteren Gürtel in Richtung Nord- oder Südpol wird es kälter. Europa liegt in der Mitte zwischen Äquator und Nordpol, deshalb haben hier die meisten Länder ein gemäßigtes Klima.

Die Gebiete rund um den Äquator nennt man Tropen. Hier gibt es aufgrund der ganzjährig sehr hohen Sonneneinstrahlung keine Jahreszeiten. Die Temperaturen im Jahresverlauf verändern sich nur geringfügig, auch die Tage und Nächste in den Tropen sind immer gleich lang. In vielen tropischen Gebieten regnet es häufig und hier befinden sich auch die Regenwälder.

In den Subtropen, dem Gürtel nördlich bzw. südlich der Tropen, gibt es warme Sommer und sehr milde Winter. Oftmals gibt es in diesen Gebieten Wüste.

In den gemäßigten Zonen darüber gibt es große Unterschiede zwischen den Jahreszeiten. Die Tage im Winter sind kürzer, weil die Sonne über der anderen Erdhalbkugel steht, dafür sind die Tage im Sommer länger. Man unterscheidet zwischen der südlicher gelegenen warm-gemäßigten Zone und der nördlicheren kalt-gemäßigten Zone.

Die Polargebiete – sie sind nicht als Gürtel, sondern als Kreise angelegt – sind die kältesten Zonen der Erde und großteils mit Eis und Schnee bedeckt. Aufgrund des flachen Einfallwinkels der Sonne liegen die Temperaturen nur selten über null Grad Celsius und es fällt wenig Schnee.

Wenn du dich noch weiter über das Klima informieren und herausfinden willst, wie das alles mit Wasser zusammenhängt, schau in unsere Schulunterlage „Klima und Wasser“.

Skip to content