Forelle, Barbe und Co.: Natürliche Maßstäbe für Gewässerqualität

pixabay_Co_SchHast du gewusst, dass Speisefische nicht nur schmackhaft sind, sondern auch Anzeichen für die Qualität unserer Flüsse, Bäche und Seen liefern? Fische reagieren nämlich besonders sensibel auf Lebensraumveränderungen und sind daher ein guter Anhaltspunkt für den Gewässerzustand.

Fische als Indikatoren

In unseren heimischen Gewässern tummeln sich mehr als 60 Fischarten. Fische können Veränderungen in Wasserqualität, Abflussmenge, Strukturvielfalt oder Durchgängigkeit der Gewässer anzeigen.

Expertinnen und Experten können diese Informationen zum Beispiel an den vorhandenen Fischarten, ihrer Populationsgröße wie dem Altersaufbau bestimmen. Damit der Fischbestand gesichert werden kann, beobachten sie das ganze Jahr über den fischökologischen Zustand der Fließgewässer und Seen anhand eines nationalen Bewertungsschemas.

Maßnahmen verbessern den fischökologischen Zustand

Es werden einige spezielle Maßnahmen gesetzt, die den fischökologischen Zustand verbessern sollen: Zum Beispiel werden Fischaufstiegshilfen zur Wiederherstellung der Gewässerdurchgängigkeit gebaut, Laichplätze angelegt oder die Strukturvielfalt und Lebensraumqualität der Gewässer verbessert.

Große Erfolge konnten bei den Seen erzielt werden, wo viele Maßnahmen aus öffentlicher Hand zur Sanierung der Wasserqualität, vor allem in Hinblick auf die Reduktion von Nährstoffeinträgen, beigetragen haben. An die 90% der überprüften Seen weisen mittlerweile zumindest einen guten Zustand auf. Bei den Fließgewässern zeigen die aktuellen Fischdaten, dass etwa 40 Prozent der Messstellen einem guten oder besseren Zustand entsprechen.

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