Mit dem Frühling zeigt uns das Wasser so richtig, was es kann: Eis und Schnee schmelzen und füllen die Flüsse, die Erde wird wieder weicher, das Wasser nährt die Bäume und verleiht ihnen ihr frisches Grün. Doch die Schneeschmelze birgt auch potenzielle Gefahren: Der Wasserpegel steigt und kann in Verbindung mit Regenfällen oft zu Hochwasser führen.
In unseren neuen Sprudelfact-Videos erklärt die Hochwasser-Expertin Julia Lorenz, wie Hochwasser entsteht, warum es gefährlich ist und welche Regionen besonders betroffen sind:
Schneeschmelze
Die Schneeschmelze ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig: Temperatur, Tageslänge, Höhenmeter, Hangneigung, … Hat es am Tag über mehrere Stunden hinweg mehr als 10 Grad, beginnt der Schmelzprozess. In den Alpen setzt die Schneeschmelze für gewöhnlich Mitte bis Ende April ein und dauert vier bis sechs Wochen. Im östlichen Flach- und Hügelland Österreichs beginnt die Schneeschmelze bereits Anfang bis Mitte März.
Ohne Schneeschmelze kein Trinkwasser!
Besonders wichtig ist die Schneeschmelze für unsere Grundwasserneubildung und damit für unsere Wasserversorgung. Unterdurchschnittlicher Niederschlag und ein schneearmer Winter können zu Engpässen bei der regionalen Wasserversorgung führen. Auch die Landwirtschaft ist abhängig von einer ausreichenden Schneeschmelze.
Für unser Ökosystem ist Hochwasser also nicht nur Fluch, sondern auch Segen. Was wären Auen ohne regelmäßige Überschwemmungen?
In Österreich wird viel in den Schutz vor Hochwasserschäden investiert. Auf der Gewässerkarte sind alle Bauprojekte und Bauvorhaben eingezeichnet. Auf www.hochwasserrisiko.at kannst du dich über die Gefahrenzonen informieren.
Alles über die Entstehung von Hochwasser wird auch in unserem Wissensflut-Video erklärt: