Ihre tragische Geschichte machte sie zur ambitionierten Klimaaktivistin
Sie ist gerade einmal 28 Jahre, kommt aus Tacloban auf der philippinischen Insel Leyte und zählt zu den internationalen „Gesichtern“, die auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen. In unserer heutigen Webstory stellen wir euch Joanna Sustento vor, die wir im Rahmen der 12. ERDGespräche am 30. Oktober in Wien kennengelernt haben. Spätestens seit Greta Thunberg gehen die direkt spürbaren Folgen des Klimawandels und der Bedarf zu handeln wohl kaum mehr an jemandem spurlos vorüber. Die engagierte Klimaaktivistin Joanna Sustento hat – trotz ihres jungen Alters – eine außergewöhnliche Lebensgeschichte vorzuweisen.
Der Tag, der Joannas Leben veränderte
2013 überlebte sie den Supertaifun Yolanda – und verlor gleichzeitig ihre ganze Familie. Dieser Tropensturm gilt als einer der bisher stärksten Wirbelstürme seit Beginn der Aufzeichnungen. Er forderte innerhalb von zwei Stunden mehr als 10.000 Leben, über 14 Millionen Menschen wurden obdachlos und er hinterließ eine Spur der Verwüstung im nordwestlichen Pazifischen Ozean.
Von der Betroffenen zur Aktivistin
Seither reist Joanna Sustento um die Welt und gibt mit ihrer persönlichen Geschichte der Klimakrise ein Gesicht. Sie fordert Klimagerechtigkeit und dass die großen Öl- und Gasunternehmen ihren Teil der Verantwortung für den Klimawandel übernehmen, nicht nur finanziell, sondern auch strafrechtlich. Ihre Geschichte und die ihrer Familie bzw. ihres Volkes soll ein Mahnmal für die Auswirkungen der Klimaveränderungen manifestieren und andere Menschen für mehr Klimaschutz inspirieren. Die traumatisierenden und schmerzhaften Erfahrungen, die sie machen musste, erzählt sie bei Konferenzen und anderen Veranstaltungen rund um die Welt und macht auf die Notwendigkeit jetzt zu handeln aufmerksam. Sie ist davon überzeugt, dass Stimmen wie die ihre die Veränderung bewirken müssen um die Klimakrise abzuwenden und weitere Naturkatastrophen zu verhindern.