„Wenn ich ein Mal ein Haus baue, dann erkundige ich mich vorher über die möglichen Naturgefahren in der Region. Oft machen ein paar Meter den Unterschied.“ (Mathias 18, Steiermark)
Lang anhaltende Niederschläge oder die Schneeschmelze können im steilen Gelände zu Murengängen führen. Abgesehen von großen Wassermengen haben die Steilheit eines Hanges, die Beschaffenheit des Bodens und die Vegetation Einfluss auf die Entstehung einer Mure. Große Mengen von Geröll, Schutt und Schlamm lösen sich vom Hang und rutschen entlang vorhandener oder neuer Bachbetten oder Gräben ins Tal ab. Ein Murgang kann, bedingt durch das mitgeführte Material und die minimale Vorhersehbarkeit, verheerende Schäden in Siedlungsgebieten anrichten.
Von der Wildbach- und Lawinenverbauung werden sowohl bauliche Maßnahmen wie Geschiebesperren errichtet als auch Flussläufe und Bachbette umgestaltet. Eine verantwortungsvolle Gefahrenzonenplanung, wie sie in Österreich durchgeführt wird, verringert das Risiko von Murenabgängen in bewohnten Gebieten.
Hier unter www.bmlrt.gv.at findet ihr mehr zum Thema Muren und Wildbäche.