Nasser Herbst: Mythos oder Realität?

Der Herbst hält in Österreich Einzug. Wenn wir an den Herbst denken, erscheinen Bilder von nassen regnerischen Tagen vor unserem geistigen Auge. Nur selten durchbrechen die Sonnenstrahlen die Wolkendecke.

Doch ist der Herbst wirklich so nass, wie wir landläufig meinen? Wir haben die Niederschlagsmengen im Jahresverlauf genauer unter die Lupe genommen:

Die Niederschlagswerte in Österreich bestätigen die gängige Meinung vom nassen Herbst jedenfalls nicht. Im Herbst gibt es deutlich weniger Niederschlag als im Sommer. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge ist in den Sommermonaten Juni, Juli und August mit ca. 150 mm im Monat am höchsten. Die Herbstmonate sind wesentlich trockener: Im September fallen durchschnittlich ungefähr 100 mm. Im Oktober und November sogar noch weniger. Insgesamt gibt es in den Wintermonaten von Dezember bis Februar am wenigsten Niederschlag.

Das bedeutet, dass uns nun trockenere Monate bevorstehen, denn der Sommer mit seinem vielen Regen ist vorbei. Und wir können draußen ohne Regenschirm die bunte Blätterpracht des Herbstes genießen. Warm anziehen solltest du dich aber trotzdem. Denn kühl wird es auch ohne Niederschlag.

Um die österreichische Niederschlagsmenge zu messen, gibt es rund 700 Messstellen in ganz Österreich. Anhand der maximalen und minimalen Niederschlagswerte kann der Durschnitt berechnet werden. In der aktuellen Vergleichsperiode sind die Werte von 1981 – 2010 erfasst.

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