Das Phänomen hat vermutlich bereits jeder schon erlebt. Nach einem langen Aufenthalt im Wasser sind Füße und Hände schrumpelig, aber warum ist das so? Selbstverständlich hat die Wissenschaft auch dazu eine Erklärung parat und wir haben uns schlau gemacht.
Verantwortlich dafür ist das Protein Keratin, welches winzige Fasern in der äußeren Hautschicht bildet. In Kontakt mit Wasser saugen sich die Keratinfasern voll, was dazu führt, dass diese aufquellen. Äußerlich betrachtet sieht die Haut dann aus, als würde sie schrumpeln.
Warum unser Körper diesen Prozess vollzieht und ob uns das einen Vorteil bringt, darin sind sich WissenschaftlerInnen noch nicht einig. Betrachtet man die Rillen auf der Haut näher, stellt man fest, dass diese ein ähnliches Muster bilden, wie Flüsse in bergigem Gelände. Eine Theorie geht davon aus, dass dieses Muster eine natürliche Ableitung bildet, damit das Wasser schneller abtropft. Das könnte bewirken, dass wir im Wasser besser stehen und greifen können. Zwei unabhängige Forschungsteams kamen bei ihren Untersuchungen allerdings bisher zu unterschiedlichen Ergebnissen. Auch bei Primaten konnte man das schrumpeln der Haut bereits beobachten, was tatsächlich dafür sprechen könnte, dass unsere Vorfahren durch die schrumpelige Haut in Gewässern leichter Nahrung sammeln konnten.
Also rein ins Wasser und beobachtet, wie es bei euch so aussieht.