Wie kommt eigentlich der Kalk ins Wasser?

Dass im Wasserkocher manchmal poröse „Plättchen“ schwimmen oder der Wasserhahn von weißen Flecken belagert wird – das kennen wir alle! Die meisten wissen auch, dass dieser Stoff Kalk ist. Nur – wie kommt er eigentlich da hin und wie bekommen wir ihn möglichst umweltschonend wieder weg? Mehr dazu in dieser Webstory!

 

 

Was ist Kalk?

 

Kalk ist ein Stoff, der in unterschiedlichsten Formen in der Natur vorkommt. Im Gebirge, in Tropfsteinhöhlen oder in Korallenriffen. Chemisch wird er als Calciumcarbonat (CaCO3) beschrieben und wird industriell beispielsweise in der Bauindustrie und als Dünger verwendet.

Wie kommt der Kalk ins Wasser?

 

Dazu müssen wir uns den Wasserkreislauf vor Augen führen: durch die Sonneneinstrahlung verdunstet Wasser und stiegt nach oben in die Atmosphäre auf. Dort ist es kühler, weshalb auch der Dampf abkühlt und zu feinen Tröpfchen kondensiert. Das Wasser verbindet sich in diesem Zustand  mit dem Kohlenstoffdioxid (CO2) in der Atmosphäre und es entsteht Kohlensäure (H2CO3). So angereichert fällt das Wasser irgendwann als Regen, Schnee oder Hagel zurück auf die Erde.

Trifft der Niederschlag auf ein Gewässer – egal, ob See oder Meer – beginnt der Kreislauf des Wassers von vorne. Fällt das Regenwasser aber auf kalkhaltiges Gestein und versickert darin, löst die Kohlensäure den Kalk aus dem Gestein – das Ergebnis ist kalkhaltiges, hartes Wasser.

So entfernst du Kalk umweltschonend

 

Ja nach Region ist das Wasser, das aus dem Hahn kommt, „härter“, also kalkhaltiger oder „weicher“, sprich mit weniger Kalk angereichert. Somit ist es mancherorts häufiger nötig, Wasserkocher und Co. zu entkalken, um keine „Plättchen“ im Tee zu haben. Schädlich ist Kalk allerdings nicht. Im Gegenteil! Er ist sogar ein wertvolles Mineral, das der menschliche Körper benötigt.

Möchtest du deine Geräte entkalken, gibt es mehrere umweltfreundliche Möglichkeiten. Hier drei Beispiele:

  1. Zitronensäure. Einfach den Saft einer Zitrone auspressen, die Schale in Scheiben schneiden und mit einem Liter Wasser in den Kocher geben. Aufkochen, kurz stehen lassen, abgießen und fertig!
  2. Essigessenz. Mische 250ml Essigessenz mit 250ml Wasser und koche sie gemeinsam auf. Um unangenehmen Geschmack zu vermeiden, solltest du anschließend noch ein bis zwei Mal reines Wasser aufkochen lassen und wegschütten.
  3. Natron. Fülle deinen Kocher bis zur Maximallinie und streue einen Teelöffel Natron hinein. Die Mischung aufkochen und anschließend 20 Minuten stehen lassen. Abgießen, mit kaltem Wasser nachspülen und fertig!
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