Wie überwintern Pflanzen?

Pflanzen haben eine ganze Menge Tricks, um den eisigen Wintertemperaturen zu trotzen. Einer davon besteht darin, in den kalten Monaten unter die Erde „abzutauchen“. Einige Blumenarten wie Krokusse oder Tulpen lassen alle Bestandteile, die über der Erde wachsen, absterben, sodass nur noch Knolle oder Pflanzenzwiebel sicher eingegraben übrig bleiben. In den Knollen speichern die Blumen ihre Energie. Sobald es wärmer wird, blühen die Pflanzen dann wieder auf. Das Schneeglöckchen erwacht übrigens als erstes aus seinem „Winterschlaf“.

Frostschutzmittel Zucker

Pflanzen sind in der Lage ein eigenes „Frostschutzmittel“ zu bilden, das sie je nach Bedarf einsetzen können. Wie funktioniert das? Pflanzen bestehen aus vielen kleinen Zellen, in denen unter anderem auch Wasser gelagert wird. Über den Sommer bilden Pflanzen aus Wasser und Mineralien Energie, welche sie in Aminosäuren und Zucker umwandeln können. Mithilfe dieser Lösung verhindern sie, dass das Wasser in den Zellen gefriert.

Wärme durch Schnee

Klingt total verrückt: Schnee hilft Pflanzen im Boden zu überwintern – der Boden kann sich unter einer Decke aus Schnee nämlich besser erwärmen, was wiederum die Wasseraufnahme für Pflanzen erleichtert. 

Blätter abwerfen

Jeder kennt das Schauspiel: Die Temperaturen sinken und die Bäume verlieren ihre Blätter. Doch woran liegt das eigentlich? Die Antwort: um Wasser zu sparen – über die Blätter verdampft Wasser nämlich. Um das zu verhindern, trennen sich Laubbäume von ihnen.

Bei Nadelbäumen sieht das Ganze allerdings etwas anders aus. Durch die feste Konsistenz der Nadeln kann das Wasser nicht so leicht verdampfen und somit als Reserve für kalte Zeiten erhalten bleiben. Eine Gefahr kann für Nadelbäume allerdings die Sonne darstellen: Scheint sie zu stark, entzieht sie den Nadeln das Wasser, wodurch der gesamte Baum leichter austrocknet.

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