Die Sillschlucht ist ein kleines Naturwunder am Rande der Stadt Innsbruck. Das glasklare Wasser der Sill hat sich zwischen Innsbruck und Mutters in die Felsen gefressen. Hinterlassen hat sie eine kleine Schlucht. Ein Gehweg führt durch den Wald entlang der Sill und bietet schöne Ausblicke und Ruheplätze.
Der Fluss hat seinen Ursprung auf über 2.300 Meter in den Zillertaler Alpen. 42 Kilometer ist der eher unscheinbare Fluss lang, der in Innsbruck in den Inn mündet. Die Sill ist eher kalt und nicht zum Baden geeignet. Im Sommer kann man sich aber am Ufer erfrischen und erholen oder man wandert entlang des Flusses durch die beeindruckende Landschaft.
Früher sorgte die Sill immer wieder für verheerende Überschwemmungen im heutigen Stadtgebiet von Innsbruck. Brücken wurden regelmäßig zerstört oder beschädigt. Heute sind einige Hochwasserschutzbauten errichtet.
Schon im 12. Jahrhundert wurde der Sillkanal angelegt. Er versorgte einige Dörfer mit Wasser und diente zahlreichen Gewerben als Energiequelle, darunter Sägewerke, Getreidemühlen und Hammerschmieden. Heute wird die Wasserkraft in erster Linie von Elektrizitätswerken genutzt.