Wasser kennt keine Staatsgrenzen. Für die Zusammenarbeit im Donaueinzugsgebiet wurde daher in Sofia am 29. Juni 1994 das Donauschutzübereinkommen unterzeichnet und schließlich 1998 von Österreich ratifiziert. Die IKSD mit ihrem Sekretariat in Wien in Wien erfüllt die Aufgaben dieses Übereinkommens.
Schutz der Gewässer und Hochwassermanagement
Die Vertragsparteien des „Übereinkommens über die Zusammenarbeit zum Schutz und zur Verträglichen Nutzung der Donau“ (EU, Bosnien-Herzegovina, Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Moldau, Montenegro, Österreich, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Serbien, Tschechien, Ungarn, Ukraine) arbeiten sowohl im Bereich des Schutzes der Gewässer als auch des Hochwassermanagements zusammen. Die IKSD ist dazu das in diesem Übereinkommen eingerichtete Gremium. Deren Vorsitz wechselt jährlich zwischen den Vertragsstaaten.
Aufgaben der Donauschutzkommission
Die IKSD befasst sich nicht nur mit den internationalen Fragen der Donau selbst, sondern auch mit dem gesamten Donaueinzugsgebiet, einschließlich seiner Nebenflüsse und Grundwasserressourcen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1998 hat sich die IKSD zu einem der größten und aktivsten internationalen Gremien für das Flussgebietsmanagement in Europa und weltweit entwickelt. Wesentliche Arbeitsergebnisse sind der internationale Bewirtschaftungsplan und Hochwassermanagementplan, das jährliche Monitoring, die Danube Survey, das Donau-GIS sowie das Donau Alarmsystem AEWS. Die Arbeit der IKSD wird zudem eng mit der EU-Strategie für den Donauraum koordiniert.
Arbeitsgruppen
Zahlreiche Arbeitsgruppen entwickeln Planungen, Konzepte und Lösungen zu den wasserwirtschaftlichen Herausforderungen im Donaueinzugsgebiet. Österreich bringt sich aktiv in diese Arbeit ein. Beispielsweise leiten österreichische Expertinnen und Experten die Arbeitsgruppen Public Participation, Flood Protection und Monitoring and Assessment. Auch in den weiteren Arbeitsgruppen River Basin Management, Accident Prevention & Control und Information Management & GIS sind österreichische Fachleute tätig.
Im Rahmen der IKSD kommt der Einbindung von NGOs und einer breiten Öffentlichkeit eine große Bedeutung zu. Unter anderem besteht die Möglichkeit zur Teilnahme am jährlich stattfindenden „Ordinary Meeting“ der Kommission.
Homepage der internationalen Donaukommission: http://www.icpdr.org/main/