Die 20jährige Klimaaktivistin Ayakha Melithafa stammt aus der Nähe von Kapstadt und ist Teil der Klimagerechtigkeitsbewegung in Südafrika. 2015 kam es in der Gegend aufgrund von Dürre zu einer schweren Wasserknappheit, von der die Großstadt schwer betroffen war. Ayakhas Mutter besaß eine Farm, wodurch sie mit den Auswirkungen der Klimakrise für die Landwirtschaft in Berührung kam. Auf dem Hof konnte sie das vertrocknete Gras sehen und die halbleeren Dämme. Da wusste sie: Sie musste etwas tun.
Ayakha schloss sich in der Schule dem Projekt 90 by 2030 an und wurde auch Mitglieder der African Climate Alliance. 2019 reichte Ayakha gemeinsam mit 15 anderen Kindern und Jugendlichen aus 12 Ländern (unter anderem Greta Thunberg) eine Beschwerde beim UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes ein. Sie werfen einigen Ländern vor, zu wenig gegen die Klimakrise zu unternehmen und deshalb die Rechte des Kindes zu verletzen. 2020 besuchte sie gemeinsam mit anderen Klimaaktivisten wie Greta Thunberg und Luisa Neubauer das Weltwirtschaftsforum in Davos.
Ayakha Melithafa setzt sich besonders für mehr Diversität und mehr Raum für People of Colour im Klimaaktivismus ein. Sie erkannte, dass der Globale Süden bereits jetzt den Auswirkungen der Klimakrise ausgesetzt ist. Ayakha möchte, dass Afrika den Kampf gegen die Klimaungerechtigkeit anführt, „weil wir am stärksten vom Klimawandel betroffen sind, obwohl wir am wenigsten dazu beitragen. Es ist furchtbar, dass die Bewegung so eurozentrisch ist. Das Narrativ wird aufrechterhalten, dass die Weißen die Einzigen sind, die sich Sorgen um die Umwelt machen. So eine Perspektive ist nicht hilfreich.“
Es gibt auch einen Gender Gap. Die Mehrheit der Kleinbauern in Afrika seien Frauen of Colour. Weiße Männer hätten noch immer einen überproportionalen Anteil am Wohlstand und am Landbesitz. Das hängt mit der Geschichte der Apartheit zusammen.
Ihre Botschaft an junge Menschen: „Wir können es uns nicht leisten, passiv zu sein. Wir können es uns nicht leisten, als sähen wir nicht, was um uns herum geschieht. Dies ist nicht die Zeit, einfach nur herumzusitzen und nichts zu tun. Dies ist die Zeit für Veränderungen. Selbst wenn Erfolg in weiter Ferne scheint, seid gewiss: Wir können es schaffen!“
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