Luisa Neubauer ist eine der Hauptorganisatorinnen von Fridays for Future in Deutschland. Sie tritt für eine Klimapolitik ein, die mit dem Pariser Klimaabkommen vereinbar ist, sowie für einen Kohleausstieg Deutschlands bis 2030. „Wir müssen aufhören, Öl, Gas und Kohle zu fördern. Wir brauchen eine wohlhabende, glückliche, liebende Gesellschaft, die ohne CO2-Emissionen leben kann.“ Unter anderem setzt sie sich auch für Generationengerechtigkeit und gegen weltweite Armut ein.
Luisa wurde in Hamburg geboren und studiert derzeit Geographie in Göttingen. 2018 lernte sie beim Weltklimagipfel in Kattowitz Greta Thunberg kennen. Anfang 2019 wurde sie als „das deutsche Gesicht“ der Fridays for Future in Deutschland bekannt. Seitdem sind bereits 250 Ortsgruppen in Deutschland entstanden.
„Wir sind die Ersten, die die Klimakrise zu spüren bekommen und die Letzten, die noch etwas ändern können“, sagt die Klimaaktivistin. Sie meint, die Klimakrise sei eine Krise der Menschheit. Wir könnten uns selbst noch retten: „Die gute Nachricht: Wir haben alles, was wir brauchen, um die schlimmsten Katastrophen abzuwenden. Die schlechte: Bisher waren Menschen unfassbar gut darin, das zu ignorieren und die Krise weiter voranzutreiben.“
Luisa Neubauer ist Jugendbotschafterin in der entwicklungspolitischen Lobby- und Kampagnenorganisation ONE und engagiert sich für viele weitere Organisationen, die sich für Klimaschutz, Generationengerechtigkeit und gegen weltweite Armut einsetzen. Für Schlagzeilen sorgte sie, als der Siemens-Vorstand ihr, nachdem sie Siemens‘ Beteiligung an einem australischen Steinkohlebergwerk kritisiert hatte, einen Job anbot. Den Sitz im Aufsichtsratsgremium für Umweltfragen lehnte die Aktivistin aber ab.
Im Oktober 2019 veröffentlichte sie das Buch „Vom Ende der Klimakrise – Eine Geschichte unserer Zukunft“, 2021 erschien das Buch „Noch haben wir die Wahl – Ein Gespräch über Freiheit, Ökologie und den Konflikt der Generationen“. Seit 2020 moderiert Luisa Neubauer ihren eigenen Spotify-Podcast 1,5 Grad.
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